Für viele Anwendungen ist ausgefeilte Kühltechnik wichtig. In Gaming-PCs, Rechenzentren, Automobilen, LED-Modulen, der chemischen Industrie und vielen anderen Bereichen: Wo Wärme abgeleitet werden muss, sind Wärmetauscher bzw. Kühler essenziell. Eine Herausforderung ist oft ihre Größe. In handlichen Elektronikgeräten soll etwa immer leistungsfähigere Technologie untergebracht werden, die gekühlt werden muss. Außerdem sollen neue Funktionen rasch integrierbar sein und das Wärmeproblem muss stetig neu gelöst werden. Herkömmliche Produktionsverfahren stoßen dabei schnell an Grenzen.
Hier macht der industrielle 3D-Druck einen Unterschied. Er ermöglicht die Fertigung sehr kleiner und komplexer Bauteile aus gut wärmeleitenden Legierungen. Das Wärmemanagement kann somit auf engstem Raum stattfinden. Zum Beispiel können CPU-Kühler serienmäßig in einem Stück gefertigt werden, die trotz Flüssigkeitskühlung keine Schwachstellen für Leckagen mehr aufzeigen.
Metall-3D-Druck ist eine aufregende und disruptive Technologie. Allerdings war ich anfangs skeptisch, ob ihre Vorteile auch unsere Anforderungen abdecken. Drei Jahre später hat sie für viele Projekte Lösungen hervorgebracht, die anders gar nicht möglich gewesen wären.