• Additive Manufacturing Blog, November 2020

    On-Demand Fertigung

    Auswirkungen der Covid-19-Pandemie

Die COVID-19-Pandemie hat die Medizinbranche weltweit hohen Belastungen ausgesetzt. Bei der Entwicklung von Lösungen für kurz- und langfristige Lieferkettenprobleme wurde vermehrt auf die additive Fertigung (additive manufacturing, AM) zurückgegriffen.

Die COVID-19-Pandemie hat die Medizinbranche weltweit hohen Belastungen ausgesetzt. Bei der Entwicklung von Lösungen für kurz- und langfristige Lieferkettenprobleme wurde vermehrt auf die additive Fertigung, die auch als industrieller 3D-Druck bezeichnet wird, zurückgegriffen. Als die Coronavirus-Infektionen im Frühjahr und Sommer in die Höhe schnellten, haben Ärzte und Pflegekräfte die eigene Gesundheit riskiert und ohne geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA), wie N95-Atemschutzmasken, gearbeitet. Dabei war das Gesundheitspersonal nicht nur mit einem PSA-Engpass konfrontiert; es fehlte auch an Beatmungsgeräten und zugehörigen Komponenten, um Patienten mit schweren COVID-19-Verläufen zu behandeln.

Bei der Entwicklung von Lösungen für kurz- und langfristige Lieferkettenprobleme wurde vermehrt auf die additive Fertigung (AM) zurückgegriffen. Mit der AM konnte der kritische Versorgungsengpass bei N95-Masken, Gesichtsschutzschilden und Ersatzteilen für Beatmungsgeräte behoben werden

Die additive Fertigung kam jedoch nicht nur zum Einsatz, um die Versorgungslücke zu schließen. Sie half der Medizinbranche auch, den unmittelbaren Bedarf zu erfüllen, indem die Produktion kritischer Ausrüstung beschleunigt und künftigen Engpässen durch Aufbau einer örtlichen Produktion vorgebeugt wurde.

Eine starke Lösung

Die additive Fertigung (AM) konnte als Lösung zum Auffangen von Lieferkettenunterbrechungen überzeugen. Aufgrund der während der COVID-19-Pandemie aufgetretenen Produktions- und Lieferverzögerungen waren Hersteller gezwungen, Komponenten aus verschiedenen Quellen zu beschaffen und zusammenzusetzen. Dank der additiven Fertigung konnten Lieferketten vereinfacht und der Bedarf für mehrteilige Komponenten durch ein einzelnes Bauteil, das sich lokal und auf Anforderung drucken ließ, reduziert werden.

Mit additiver Fertigung können wir die Art, wie wir Produkte gestalten, erschaffen, vertreiben und reparieren, im großen Stil verändern. Das für kurz- und langfristige Herausforderungen geeignete Verfahren kann auf Verlangen sofortigen Zugang zu kritischen Komponenten geben, aber auch tiefergehende Probleme lösen. Mit der additiven Fertigung lassen sich die noch immer anhaltenden Lieferkettenstörungen angehen.

Wenn Sie mehr dazu erfahren wollen, wie die additive Fertigung pandemiebedingt stärker ins Rampenlicht rücken konnte, empfehle ich meine Anfang 2020 gegebene Präsentation.