Additive Manufacturing Blog

FIT und EOS - Pioniere der additiven Fertigung

20. April 2021 | Lesezeit: 2 Min
FIT war eines der ersten Dienstleistungsunternehmen, das sich auf Rapid Prototyping mit 3D-Druck spezialisiert hat. Heute betreibt der Spezialanbieter mit 21 EOS-Anlagen eine der größten additiven Fertigungsfabriken in Deutschland.

Innovative Wegbegleiter seit über 25 Jahren

Carl Fruth arbeitete zunächst für EOS, bevor er 1995 die FIT Additive Manufacturing Group gründete, eines der ersten Servicebüros, das seinen Schwerpunkt auf Rapid Prototyping mit den innovativen Technologien des 3D-Drucks legt. Heute betreibt das Unternehmen eine der größten Fabriken für die additive Fertigung weltweit.

Carl Fruth war der erste Applikationsingenieur bei EOS und mit seiner Innovationsfähigkeit wesentlich am Erfolg während der ersten Phase der Unternehmensentwicklung beteiligt. Der Diplom-Ingenieur begann seine Karriere 1992 beim damaligen Start-up EOS in Planegg bei München. Aber er wusste schon früh, dass er selbst Unternehmer sein würde.  

1995 startet Carl Fruth mit gebrauchten Stereolithographie-Maschinen von EOS in seiner Garage im ostwestpfälzischen Lupburg. Zwei Jahre später entstand sein erstes Fertigungsgebäude in Eichenbühl. Heute beschäftigt die FIT Additive Manufacturing Group 280 Mitarbeiter und ist Dienstleister für unterschiedliche Bauteile und Endprodukte. Denn Fruth setzt nicht allein auf die additive Fertigung, sondern kombiniert diese mit konventionellen Verfahren wie Spritz- und Feinguss. So kann beispielsweise die Herstellung des Werkzeugs im 3D-Druck und die Herstellung des Bauteils im Spritzguss erfolgen. 

Unser erster Kunde war der Spielwarenhersteller Simba Group. Wir hatten damals den Auftrag, Reifen für eine Bobby-Car Spezialserie herzustellen. Wir haben dafür Autoreifen von Continental und Pirelli dreidimensional nachkonstruiert und Modelle erstellt, die dann für den Abguss verwendet werden konnten.
Carl Fruth, Founder und CEO bei FIT Additive Manufacturing Group

FIT setzt sowohl Polymer- als auch Metallsysteme von EOS ein. Der Spezialzulieferer betreibt eine der größten Fabriken für die Additive Fertigung im Metallbereich weltweit.  2017 hat das Unternehmen in fünf EOS M 400-4 Systeme investiert. Damit werden vor allem Produkte für die Automobilbranche, den Motorsport, die Medizintechnik sowie die Luft- und Raumfahrt hergestellt. 2020 kam eine Anlage aus dem Sondermaschinenbau von AMCM hinzu. „Diese Anlage hat eine telezentrische Linse für eine besonders feine Auflösung und wir analysieren derzeit diese spannende Technologie im Zuge eines Forschungsprojektes“, so Fruth. 

 

Die besonderen Stärken der EOS Technologie sieht Fruth in der Oberflächenbeschaffenheit der Bauteile. Ein Nachteil aus seiner Sicht ist, dass die Anlagen relativ langsam arbeiten. Carl Fruth: „Unsere langjährige Zusammenarbeit hat gezeigt, dass EOS ein sehr verlässlicher Partner ist. Bei unterschiedlichen Applikationen ergeben sich tagtäglich neue Herausforderungen und dafür haben wir von EOS immer gute Unterstützung erhalten.“