Wir kontrollieren die Qualität aller Komponenten kontinuierlich an jedem Prozessschritt der Wertschöpfung und verfügen über relevante Produktzertifizierungen und -validierungen. Ziel unserer Qualitätspolitik ist es, aktuelle Kundenbedürfnisse sowie künftige Marktanforderungen frühzeitig zu erkennen und mit angemessenen organisatorischen, technischen und wirtschaftlichen Mitteln zu bedienen.
Unsere gemeinsame Entwicklung und wechselseitige Abstimmung der drei Elemente System, Werkstoff und Prozess basiert auf 30 Jahren Erfahrung. So schaffen wir die Bedingungen für einheitliche, wiederholbare und zuverlässige Teileeigenschaften und damit exzellenter Bauteilqualität. Mit umfassenden Qualitätssicherungsmaßnahmen in allen drei Bereichen etabliert EOS einen ganzheitlichen Qualitätsansatz für die Serienfertigung.
1. EOS System-Qualitätssicherung
Wir fertigen fest definierte Referenz-Objekte, die auf alle entscheidenden Kriterien geprüft werden, etwa hinsichtlich mechanischer Eigenschaften wie Zugfestigkeit oder Bruchdehnung, oder auch in Bezug auf Rauheiten und weitere Oberflächenbeschaffenheit. Die entsprechenden Prüfungen erfolgen unter Einsatz gängiger DIN- und ISO-Standards. Ein umfassender Check aller Systemkomponenten vervollständigt die EOS-Maschinenabnahme.
2. EOS Material-Qualitätsprüfung
Unter Einsatz diverser Testverfahren wird jede Charge Rohpulver sowohl auf ihre korrekten chemischen Eigenschaften als auch auf die – speziell in der additiven Fertigung wichtige – einheitliche Korngrößenverteilung geprüft.
Die zweite Qualitätsprüfung erfolgt anhand von Dichtewürfeln und Zugstäben. Sie werden nach festen Kriterien aus der jeweiligen Pulver-Charge gefertigt und im Anschluss analysiert. Erst nach dem erfolgreichen Durchlaufen beider Prüfinstanzen erfolgt die weitere Verarbeitung, das Verpacken in unterschiedlich große Produkteinheiten. Sämtliche Prüf- und Verarbeitungsschritte erfolgen in Reinräumen der Klasse 9.
EOS 3D-Druckmaterialien gemäß TRL
Wir klassifizieren die technologische Reife aller unserer Polymer- und Metallmaterialien sowie Prozesse in Form von Technology Readiness Levels (TRL). Das TRL-Konzept wurde von der NASA entwickelt und ist in zahlreichen Industrien etabliert.
3. Geprüfte und gesicherte Parameter
Sämtliche Parameter wie Laserleistung oder Schichtstärke, die für das Erreichen bestimmter chemischer Eigenschaften oder Bauteileigenschaften erforderlich sind, beruhen bei EOS auf über 30 Jahren Erfahrung und umfassenden Testreihen.
Durch eine intensive Abstimmung mit der Hardware-Entwicklung sowie mit Werkstoff-Lieferanten werden hierbei übergreifende Optimierungspotenziale genutzt. Darüber hinaus erschließt dieser Ansatz eine wertvolle ganzheitliche Perspektive, die alle drei grundlegenden Qualitätsfaktoren – System, Werkstoff und Prozess – abdeckt.
Auf diese Weise wird bei der Entwicklung einer bestimmten Produkteigenschaft die jeweilige optimale Kombination von einzelnen Parameter ermittelt. Sie steht im System in Form eines gesicherten Parametersatzes zur Verfügung. Ein zugehöriges Materialdatenblatt beschreibt detailliert die auf dieser Grundlage erreichbaren Materialeigenschaften.
Der Schwerpunkt des EOS-Qualitätsmanagements liegt darauf, die gesamte Organisation sowie alle Prozesse, Systeme und Produkte mit den besten verfügbaren Methoden weiterzuentwickeln und zu verbessern. Dies erfolgt in Partnerschaft mit den betreffenden Fachbereichen, Niederlassungen und Partnern. Dadurch können wir den Kundenanforderungen unter Einhaltung gesetzlicher Anforderungen effizient nachkommen.
Wichtige Zertifizierungen dokumentieren und belegen diesen Anspruch:
In vielen Branchen, z. B. Luft- und Raumfahrt sowie Medizintechnik, gelten strenge Anforderungen bezüglich der Qualifizierung und Zertifizierung von Bauteilen, Werkstoffen und Prozessen. Welche Qualitätsanforderungen kann die additive Fertigung von EOS erfüllen?
Unser Whitepaper beschreibt Qualitätssicherungsprozesse und -standards, die EOS-Systeme, -Prozesse und -Werkstoffe erfüllen.
Sie finden darin Antworten auf folgende Fragen: