Der Medizinbranche bietet die additive Fertigung große Freiheit bei Design, Anpassbarkeit und Funktionsintegration. Das eröffnet Herstellern von Zahnersatz, Medizin- und Orthopädietechnik, Orthetik und Prothetik weitreichende Möglichkeiten. Die freie Verfügung über Form und Material sowie die genaue Konstruktion anhand von patientenspezifischen Daten erlaubt individuellere Behandlungen, erleichterte biomechanische Rekonstruktion und die schnelle Umsetzung innovativer Behandlungsmethoden.
Mit dem Wissen um die Herausforderungen im Hinblick auf Zertifizierungen und materialspezifische Anforderungen gestalten wir unsere Produktionstechnologie. Damit Patienten besser versorgt werden können.
Prothesen und Orthesen sowie Zahnimplantate können mittels additiver Fertigung direkt auf der Basis der individuellen anatomischen Daten des Patienten erstellt werden. So entstehen maßgeschneiderte Produkte, die schnell verfügbar sind. Das verbessert Heilungsprozess und -prognose deutlich.
Die Möglichkeit, mit dem additiven Fertigungsverfahren komplexe Geometrien zu schaffen und Funktionen zu integrieren, bietet im Bereich der Orthopädietechnik und der Fertigung komplexer Medizingeräte immense Vorteile.
Unsere Technologien werden seit geraumer Zeit für individualisierte Implantate eingesetzt. In komplexen Fällen, bei Krebsbehandlungen, Revisionen von Implantaten oder bei schweren Unfällen, profitieren Patienten von der EOS-Technologie der additiven Fertigung, weil entsprechend der Diagnose ein spezifisches und ggf. sehr komplexes Produkt designt und schnell verfügbar gemacht werden kann. Zudem können mit der EOS 3D-Drucktechnologie verschiedenste Oberflächenstrukturen geschaffen werden, die zum Beispiel die Osseointegration, also das Verwachsen zwischen dem lebenden Knochengewebe und der Oberfläche des Knochenimplantats, vereinfachen.
Bei hochtechnologisierten Medizingerätschaften und Sondermaschinen lassen sich durch die Freiheiten in der Konstruktion Baugruppen vereinfachen und Funktionen integrieren. Hier rechnet sich der Einsatz der additiven Fertigung schon bei kleinen Losgrößen. Kosten für Werkzeuge entfallen, genauso wie Montage- und Logistikaufwand.
EOS-Systeme sind in der Lage, Medizinprodukte herzustellen. EOS kann jedoch keine Gewähr übernehmen, dass diese Produkte allen Anforderungen genügen.