Gemeinsam mit 66 weiteren deutschen Unternehmen appellieren der weltweite Technologieführer im industriellen 3D-Druck EOS aus Krailling und der Weltmarktführer für elektrische Bootsantriebe Torqeedo aus Gilching an die Politik, Maßnahmen zur Bewältigung der Folgen der Corona-Krise mit ambitionierter Klimapolitik zu vereinen.
Zum heutigen Auftakt des Petersberger Klimadialoges wendet sich eine breite Allianz von 68 Unternehmen mit dem Appell an die deutsche Bundesregierung, bei der Klimapolitik auf dem Erreichten aufzubauen und die Ausgestaltung und Umsetzung klimapolitischer Maßnahmen konsequent weiterzuführen.
Die Unternehmen – darunter viele Großunternehmen der deutschen Wirtschaft – setzen sich für eine ambitionierte Klimapolitik als zentraler Bestandteil einer auf Krisenresilienz zielenden Wirtschafts- und Industriepolitik ein. Damit senden die Unternehmen auch ein wichtiges Signal an den Petersberger Klimadialog: Sie drängen auf die ambitionierte Ausgestaltung eines Green Deal sowie auf die Vorlage ambitionierter Klimaziele aller Staaten in Übereinstimmung mit dem Pariser Klimaschutzvertrag.
Die beteiligten Firmen sind namhafte Vertreter aus nahezu allen Branchen. Zusammen beschäftigen die unterzeichnenden Unternehmen in Deutschland knapp eine Million und weltweit über drei Millionen Menschen und stehen für einen globalen Umsatz von etwa einer Billion Euro. Auch EOS und Torqeedo, zwei Innovationsführer aus dem Landkreis Starnberg, haben sich dem Appell an die Politik angeschlossen.
Der in Deutschland entwickelte industrielle 3D-Druck ist gleich zweimal nachhaltig: Ökonomisch und ökologisch. Denn die Corona-Pandemie zeigt uns, dass wir in bestimmten Bereichen dauerhaft wieder mehr Wertschöpfung in Deutschland und Europa brauchen. In kritischen Bereichen müssen wir zukünftig wieder mehr lokal produzieren. Der 3D-Druck kann hier in vielen Branchen einen wichtigen Beitrag leisten. Dazu kommt: Durch Erzeugung vor Ort und kürzere Lieferketten sparen wir Energie und senken unseren CO2-Ausstoß.
Für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und für die Einhaltung der 2° Ziele muss der Einsatz fossiler Kraftstoffe reduziert werden – auch auf dem Wasser. Die staatliche und gewerbliche Binnenschifffahrt sowie Sport- und Freizeitboote müssen dafür sukzessive auf klimafreundliche Antriebe umgestellt werden. Dass die weltweit nötige Technologie dafür aus Deutschland kommt, ist eine echte Chance für den Wirtschaftsstandort.
Gemeinsam meinen Christoph Ballin und Marie Langer: „Wir sind stolz darauf, mit unseren Unternehmen im Landkreis Starnberg zuhause zu sein. Wir fühlen uns der Region nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in Sachen Umwelt verbunden. Deswegen beteiligen wir uns an diesem bundesweiten Appell, der Klima und Wirtschaft zusammenbringt. Man kann beides nicht voneinander treffen. Nirgendwo wird das besser deutlich als in der Metropolregion München.“
„Die mittel- und langfristigen wirtschaftspolitischen Maßnahmen als Reaktion auf die Corona-Krise sollten im Rahmen eines Klima-Konjunkturprogrammes auf unser gemeinsames Ziel einzahlen: eine resiliente Wirtschaft und Gesellschaft, die Klimaneutralität durch eine hohe Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit erreicht", sagt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2°. „Die Unternehmen brauchen auch nach der Corona-Krise Planungs- und Investitionssicherheit, denn sie haben damit begonnen, ihre Geschäftsmodelle klimafreundlich auszurichten“, so Nallinger weiter. Diese Investitionen in sichere Arbeitsplätze, heimische Wertschöpfung, Ressourcen- und Gesundheitsschutz gelte es zu schützen.
Über EOS
EOS ist der weltweit führende Technologieanbieter im industriellen 3D-Druck von Metallen und Kunststoffen. Das 1989 gegründete, unabhängige Unternehmen ist Pionier und Innovator für ganzheitliche Lösungen in der additiven Fertigung. Mit dem Produktportfolio aus EOS Systemen, Werkstoffen und Prozessparametern erzielen Kunden entscheidende Wettbewerbsvorteile im Hinblick auf die Qualität und Zukunftsfähigkeit ihrer Fertigung. Weltweiter Service und umfassende Beratungsangebote runden das Portfolio ab. www.eos.info
Über Torqeedo
Torqeedo ist der Marktführer für elektrische Mobilität auf dem Wasser. Das Unternehmen wurde 2005 in Starnberg gegründet und entwickelt und fertigt elektrische und hybride Antriebe zwischen 0,5 und 100 kW für kommerzielle Zwecke und den Freizeitgebrauch. Die Produkte von Torqeedo zeichnen sich durch ihren kompromisslosen Fokus auf Hightech aus, sowie durch maximale Effizienz und ihr voll integriertes System. Torqeedo ist Teil der DEUTZ-Gruppe, einem der weltweit führenden Hersteller von innovativen Antriebssystemen. www.torqeedo.com
Über die Stiftung 2°
Die Stiftung 2° ist eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern. Ziel ist es, die Politik zur Etablierung effektiver marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für den Klimaschutz aufzufordern und die Lösungskompetenz deutscher Unternehmen zu unterstützen. Benannt ist die Stiftung nach ihrem wichtigsten Ziel: die durchschnittliche globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu beschränken. Die Unterstützer der Stiftung sind: AIDA Cruises, ALDI SÜD Dienstleistungs-GmbH & Co. oHG, BSH Hausgeräte GmbH, DAIKIN Airconditioning Germany GmbH, Deutsche Bahn AG, DEUTSCHE ROCKWOOL, Deutsche Telekom AG, Deutsche Wohnen SE, EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Gegenbauer Holding SE & Co. KG, GLS Gemeinschaftsbank eG, GOLDBECK GmbH, Interseroh/ALBA, Otto Group, OTTO FUCHS KG, PUMA SE, Salzgitter AG, Schüco International KG, Schwäbisch Hall-Stiftung bauen-wohnen-leben, thyssenkrupp AG sowie Union Investment.